Ein Abend bei der AWO Oberlar mit dem Reimeschmied Peter Lorber
Peter Lorber, hauptberuflich Journalist bei einer Zeitung, wurde schon sehr früh von den großen Dichtern wie Johann Wolfgang von Goethe oder Wilhelm Busch inspiriert und fing an, das Alltägliche in Reimform zu bringen. Nicht abschauen, sondern einen eigenen Stil des Dichtens entwickeln, dies stellte er in den 90er Jahren unter Beweis, als er anlässlich einer Verabschiedungsfeier bei der Bundeswehr eigene Verse einem größeren Publikum präsentierte.
Dies kam an und nach und nach entwickelte der heute 68-jährige überzeugte Unterfranke sein Programm zu einem rheinisch-fränkischen Abend.
Von seinem Können durften sich die Gäste der AWO Oberlar am 01.07.2022 überzeugen.
Zunächst gab es eine kurze Einweisung in die fränkische Mundart. „Fei“ für „Fein“ oder „Basst scho“ für „Passt schon“ gehören dort zum üblichen Sprachgebrauch.
Danach gab es viel zum Lachen und Schmunzeln. So gab es wohl schon einen Hinweis auf Troisdorf durch Karl May in seinem Buch Winnetou-3-. Die letzten Worte Winnetous waren „ich gehe zu meinem Berg heim“ (Bergheim = Ortsteil von Troisdorf).
Eine dichterische Reise durch die Orte des Rhein-Sieg-Kreises oder Themen wie der „Arztbesuch eines Mannes“, „Corona und Klopapier“ oder das Liebesleben im Alter – vieles Alltägliche wird im Programm von Peter Lorber humorvoll angesprochen und in Reimform gebracht.
Dabei bezieht er auch sein Publikum immer wieder mit ein. Ob es eine gemeinsame Gesangseinlage ist, das Mitsummen beim Gefangenenchor aus Nabucco, das Treuegelöbnis zu einem Zeitungsabo – Peter Lorber weiß sein Publikum zu unterhalten.
Wir bedanken uns bei ihm für einen gelungenen Abend und bei unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen für die Gestaltung des Raumes und das Servieren von leckeren fränkischen Speisen, wobei der passende Wein im Angebot nicht gefehlt hat.
Schon jetzt freuen wir uns auf den nächsten Besuch des Reimeschmieds und laden unsere Gäste herzlich dazu ein.
Ihre AWO Oberlar
WIR im Quartier